Piet entdeckt Kreidespiele
Hallo liebe Kinder,
langsam wird das Wetter besser und ich freue mich so, dass man wieder viel draußen spielen kann. Und da habe ich etwas Neues entdeckt: Kreidespiele. Kennt ihr das? Dabei malt man mit Kreide ein Spielfeld auf die Straße, in dem man alleine oder mit seinen Freunden spielen kann.
Mein Lieblingsspiel ist Hüpfekästchen. Manche Leute sagen auch Hinkelkasten oder Himmel und Hölle. Dazu müsst ihr mit Kreide ein Spielfeld auf den Boden zeichnen: Zunächst malt ihr hintereinander zwei Kästchen von der Größe einer Bordsteinplatte. In diese Felder schreibt ihr dann die Zahlen von eins bis zwei. Die Felder mit den Ziffern drei und vier schließen an das Dritte an, liegen aber nebeneinander. Fünf malt ihr wieder als einzelnes Feld und sechs und sieben wieder nebeneinander und so weiter ... Ganz oben tragt ihr in einem Halbkreis die letzte Zahl ein.
So, und jetzt erkläre ich euch, wie das Spiel geht: Das jüngste Kind wirft einen Stein in das erste Feld. Dann beginnt es auf einem Bein die Felder in der richtigen Reihenfolge bis zum Himmel, dem Halbkreis mit der Neun, durchzuhüpfen. Das Feld mit dem Stein muss dabei allerdings übersprungen werden. In die Felder mit den Ziffern vier und fünf darf man dafür mit beiden Beinen gleichzeitig springen – schließlich liegen sie nebeneinander. Dann geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück. Den Stein muss man auf dem Rückweg auf einem Bein stehend aufheben! Das kann ganz schön schwierig sein.
Wenn alle Kinder das geschafft haben, wird der Stein in das zweite Feld geworfen und es geht von vorne los. Wer falsch springt, die Balance verliert oder den Wurfstein vergisst, muss sofort aufhören und in der nächsten Runde einen neuen Versuch starten. Das Kind, das als Erstes die neunte Runde geschafft hat, hat gewonnen.
Ich sag euch, mit so kleinen Mäusebeinen wie ich sie habe, ist das ganz schön knifflig. Probiert es mal aus, ich bin gespannt, wie es euch gefällt.
Liebe Grüße sendet
euer Piet
