Holunderbüsche habt ihr doch bestimmt schon oft gesehen, oder? Sie wachsen auch in der Stadt, manchmal ganz nah an der Straße. Im Herbst gibt es die Holunderbeeren, die sind meist schwarz und ein bisschen sauer. Bitte fragt aber vorher immer einen Erwachsenen, bevor ihr Beeren sammelt und esst sie nicht einfach! Manche Sorten sehen nämlich gleich aus, sind aber giftig und die dürft ihr nicht essen. Aber im Juni und im Juli blüht der Holunder. Die weißen Blüten nennt man Dolden und damit kann man leckere Sachen machen.
Zum Beispiel könnt ihr sie in eure Pfannkuchen drücken, wenn der Teig in der Pfanne noch ein bisschen weich ist. Das ist seeeehr lecker. Und außerdem ziemlich gesund, weil die Holunderblüten voller Vitamine stecken: Vitamin A, B und C sind darin. Probiert es doch demnächst mal aus. Pfannkuchenteig ist doch so kinderleicht, das kann sogar ich: 2 Eier, 1 Tasse Milch und eine Tasse Mehl ordentlich verquirlen. Mein Tipp: Schüttet noch ein bisschen Mineralwasser drauf, vielleicht 60 Milliliter. Dann wird der Teig schön fluffig. Eine Prise Salz und ein kleines bisschen Zucker dazu – fertig.
Vorher müsst ihr natürlich noch Holunderblüten sammeln. Am besten sucht ihr einen Busch, der nicht so nah an der Straße steht, damit ihr keinen Autodreck auf den Blüten mitesst. Wartet auf einen sonnigen Tag und pflückt die Blüten um die Mittagszeit. Dann sind die weißen Blüten schön geöffnet. Schneidet aber nur die Dolden ab. Die grünen Blätter und Stängel sind ungenießbar. Legt die Blüten in einen offenen Korb, in einer Plastiktüte gehen sie schnell kaputt. Schüttelt sie dann zu Hause ab und schaut, dass keine Tierchen darin sind. Ihr könnt die Holunderblüten auch ein bisschen in kaltem Wasser schwenken. Aber dann müsst ihr sie auf einem Gitter trocknen lassen, bevor ihr euch an die Pfannkuchen machen könnt.
Ich bin gespannt, wie es euch schmeckt. Holunderpfannkuchen sind meine Leibspeise.
Guten Appetit wünscht
Euer Piet
